Um Risikomanagement erfolgreich zu betreiben, braucht das Management zwingend eine Transparenz über die eigene Unternehmenssituation. Relevante Kennzahlen, systematisch aufbereitet, ermöglichen diese zwingend erforderliche Transparenz. So genannte Unternehmens-Cockpits oder Management-Dashboards sind hier ein übersichtliches und aussagestarkes Instrument. Der große Vorteil dieser Dashboards liegt in dem selbsterklärenden Charakter, ähnlich einem Armaturenbrett, in dem man sich auch bei einem Autowechsel schnell orientieren kann.

Hierfür sollten Sie sich für Ihre jeweilige Organisation genau überlegen, welche Kennzahlen sowie Entwicklungsverläufe wichtig und aussagekräftig sind, und wie Sie diese bestmöglich abbilden können. Ja nach Organisationsstruktur können Sie ein Dashboard mit unterschiedlichen Ebenen und einer integrierten ‚Drill-Down‘-Funktion oder leistungsbereichsspezifische Kennzahlen-Systeme entwickeln. Hierbei steht die Drill-Down-Funktion für die Möglichkeit, von der übergeordneten Spitzenkennzahlenebene (z.B. Ergebnis der Organisation) bis auf einzelne Datensätze (z.B. einzelne Buchungsbelege) herunter zu brechen.
Leistungsbereichsbezogene Dashboards können diese Funktionalität ebenfalls aufweisen, sie sind allerdings in ihrer Kennzahlenausprägung wesentlich spezifischer. Im ersten Schritt sollten Sie die zentralen Kennzahlen für den jeweiligen Leistungsbereich identifizieren. Anschließend müssen Sie diese Kennzahlen möglichst stark zusammenfassen. Am Ende stehen idealerweise 10 und maximal 20 Kennzahlen, die auf der höchsten Verdichtungsebene abgebildet werden.
Wird als Geschäftsfeld beispielsweise die stationäre Altenhilfe betrachtet, würden sich die nachfolgenden 10 Spitzenkennzahlen anbieten:
1.) Auslastung
2.) Ergebnis im operativen Bereich (Pflege sowie U&V)
3.) Kostendeckungsgrad Investitionskosten
4.) Soll-Ist-Personalmengen-Abgleich Pflege
5.) Personal-Abgleich Pflege
6.) Kostendeckungsgrad Budget Hauswirtschaft
7.) Kostendeckungsgrad Budget Verwaltung und Overhead
8.) Fachkraftquote
9.) Krankheitsquote
10.) Belegungsstruktur
Für jede dieser Kennzahlen sollte im Detail ausgearbeitet werden, wie sie sich bestimmen lässt und auf welchen Daten sie basiert. Idealerweise erfolgt diese standardisierte Kennzahlenbestimmung dann automatisiert und digital unterstützt. Hierfür bietet sich die Anbindung von ERP- und BI-Systemen an oder die Verknüpfung bestehender Data-Warehouse-Strukturen mit einer Daten-Visualisierungssoftware.
Wir freuen uns darauf, Sie im Kontext von Einführung, Überarbeitung oder Visualisierung von Management-Dashboards zu unterstützen. Gerne stellen wir Ihnen bei Interesse unverbindlich unseren Ansatz vor und können Ihnen auch konkrete Praxisbeispiele zeigen. Sprechen Sie uns an.