Methodisch stark: wirksam handeln - fachlich steuern

Sie stehen vor der Herausforderung, Ihre Angebote im Sinne des BTHG weiterzuentwickeln und dabei Methoden einzusetzen, die sowohl fachlich fundiert als auch praxistauglich sind? Sie möchten sicherstellen, dass Ihre Mitarbeitenden bzw. sie selbst mit wirksamen und anschlussfähigen Instrumenten arbeiten – von der Bedarfserhebung bis zur Wirkungsmessung? Wir unterstützen Sie dabei, geeignete Methoden systematisch auszuwählen, einzuführen und in Ihre bestehenden Prozesse zu integrieren.

Der Hintergrund

Der Einsatz wissenschaftlich anerkannter Methoden ist für die moderne Eingliederungshilfe unverzichtbar, um Qualität, Wirksamkeit und Nachvollziehbarkeit der jeweiligen Leistungen sicherzustellen. Zudem ergibt sich aus dem SGB IX ein gesetzlicher Auftrag, Leistungen methodisch fundiert und überprüfbar einzusetzen. Einerseits wird durch § 78 SGB IX eine differenzierte Erbringung einfacher und qualifizierter Assistenzleistungen erforderlich und setzt damit eine methodisch reflektierte Herangehensweise voraus, um individuelle Bedarfe fachlich korrekt einzuschätzen und entsprechende Unterstützungsleistungen systematisch abzuleiten. Daneben ergibt sich aus § § 104, 128 & 142 SGB IX, dass alle Leistungen der Eingliederungshilfe wirksam, wirtschaftlich und qualitativ geeignet sein müssen sowie Maßnahmen zur Qualitätssicherung und -weiterentwicklung zu implementieren sind. Die Anwendung anerkannter Methoden ist folglich kein fakultativer Bestandteil einzelner Landesrahmenverträge, sondern ein verbindliches Element der Sozialgesetzgebung.

Das bedeutet konkret:

Methoden müssen zielgruppenspezifisch im Rahmen der Leistungserbringung ausgewählt und angewendet werden.
Im Fachkonzept ist das methodische Vorgehen strukturiert zu beschreiben
Die Mitarbeitenden benötigen verbindliche Standards bei gleichzeitigem Handlungsspielraum sowie Anleitung, wie sie die Methoden einsetzen und deren Anwendung fachlich korrekt dokumentieren.
Ausgewählte Methoden und die methodische Praxis müssen übereinstimmen, denn im Rahmen von Qualitätsprüfungen (§ 128 SGB IX) erfolgt ein gezielter Abgleich zwischen konzeptioneller Darstellung und tatsächlicher Umsetzung.

Das Konzept

Wir unterstützen Sie dabei, Ihr methodisches Vorgehen konzeptionell klar zu fassen, in der Praxis zu verankern und damit sowohl fachlich als auch prüfungsfest aufzustellen. Dafür halten wir keinen Methodenkoffer „von der Stange“ vor, sondern begleiten Anbieter und ihre Teams dabei, passende Methoden und Modelle abgestimmt auf die konkreten Ziele der Leistungserbringung hin auszuwählen. Unser Konzept orientiert sich somit am Teilhabeprozess und zielt darauf, fachliche Ziele, personelle Ressourcen und rechtliche Anforderungen in eine tragfähige Praxis zu übersetzen, mittels:

Methodenscreening: Wir analysieren mit Ihnen bestehende Verfahren und prüfen ihre Anschlussfähigkeit an BTHG-Anforderungen und Fachkonzepte – auch zur fachlichen Profilierung Ihrer Angebote.
Methodenportfolio: Wir erstellen mit Ihnen ein Methoden-Set zur Assistenzgestaltung und Wirkungsmessung, welches in Prozesse eingebunden wird.
Implementierung: Wir unterstützen Sie bei der strukturierten Einführung – vom Piloten bis zur Umsetzung.
Controlling und Qualität: Wir schaffen gemeinsam Strukturen und Qualifizierung, die eine konsistente Verbindung zwischen methodischer Praxis, Dokumentation, Controlling- und Qualitätsprozesse ermöglichen.