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Steuerung und Controlling in der stationären Altenhilfe

27. Juni, von 9:30 bis 16:30

Bessere Entscheidungsfindung mit neuen Technologien

Das Gesetz zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung (GVWG) ist das prominenteste Beispiel herausfordernder Veränderungen in der stationären Altenhilfe. Auch wenn sich Pflegeheimbetreiber nach zahlreichen Reformpaketen (PSG I-III, PpSG, GPVG) in jüngerer Vergangenheit endlich Konstanz erhofft haben, müssen sie ihre Steuerungsinstrumente leider wieder nachjustieren.

Die Vereinbarung nach § 115 Abs. 3b SGB XI, die die Rahmenbedingungen der Entgeltkürzung bei Personalmengenunterschreitung oder einer Unterschreitung der verhandelten Personalkosten regelt, zeigt bereits ein Regressrisiko bei unzulänglicher (Personal-)Steuerung auf. Der Gebrauch des Paragraphen wird für Kostenträger zukünftig zur Regel. Sofern detaillierte Kostenaufstellungen und -kalkulationen nicht zur Verfügung stehen und Betreiber die Notwendigkeit einer regelmäßigen und zeitnahen Steuerung nicht erkennen (können), werden künftig schneller Rückzahlungsverpflichtungen drohen. Solche und weitere hinzukommende Nachweispflichten sowie das ständig enger werdende Refinanzierungskorsett der sozialen Pflegeversicherung wirken sich fortlaufend auf das bestehende Controlling-System aus. Anpassungsfähige Steuerungsprozesse, die der zunehmenden Dynamisierung und dem Veränderungsdruck entgegnen können, werden mehr denn je ein zentraler Wirtschaftlichkeitsfaktor.

Um Pflegeeinrichtungen erfolgreich zu führen, müssen Personal-, Finanz- und Leistungsdaten gleichermaßen einbezogen werden. Nur durch einen ganzheitlichen Steuerungsansatz werden die Geschäftsfeldspezifika hinreichend abgebildet. Denn schon heute lässt sich ein umfassendes Steuerungssystem mit essenziellen Kennzahlen einrichten, ungeachtet dessen, auf welchem Digitalisierungsstand das Pflegeunternehmen ist.

Im Rahmen dieses praxisnahen und mit vielen Beispielen versehenen Seminars werden die wichtigsten Bausteine und Elemente eines zeitgemäßen und an den neu entfachten Bedarfen orientierten Controllings verdeutlicht. Hierbei liegt ein Schwerpunkt auf den besonderen Steuerungsanforderungen, die sich für Anbieter im Segment der stationären Altenhilfe ergeben.

Inhalte

Teil 1: Vorstellung der Grundlagen der Steuerung

  • Das Finanzcontrolling als Grundlage aller Steuerungsüberlegungen:
    • Struktur, Funktion und Aufbau einer aussagekräftigen Kostenrechnung
    • Gestaltung einer Deckungsbeitragsrechnung zur differenzierten und transparenten Ergebnisbewertung
    • Entwicklung und Nutzung von Wirtschafts- und Liquiditätsplänen
    • Unterjährige Abschlüsse als Gradmesser der tatsächlichen aktuellen Ergebnisentwicklung
  • Aufbau eines ganzheitlichen Berichtswesens
    • Identifikation potenzieller Berichtsempfängern und Ihres Informationsbedarfs
    • Vorstellung von verschiedenen Berichtsformen und -aufbauten

Teil 2: Operative Steuerung in der stationären Altenhilfe

  • Steuerung der Geschäftsbereiche der stationären Pflege
    • Vorstellung des Steuerungssystems für die stationäre Pflege: Standortbestimmung zur Identifikation von Chancen und Risiken, Kontinuierlicher Soll-Ist-Vergleich (Personalsteuerung, Kennzahlen und unterjährige Abschlüsse), Pflegesatzverhandlungen
    • Identifikation spezifischer Steuerungsanforderungen
    • Praxisbeispiele für operative Steuerungsinstrumente im Segment der Altenhilfe
  • Klärung von Fragen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer

Zielgruppe: Vorstände, Geschäftsführer:innen, Bereichsleiter:innen, Controller:innen

Seminarleiter: Christopher Floßbach (Partner und Geschäftsbereichsleiter Altenhilfe)

Bei Stornierung der Anmeldung bis vier Wochen vor dem Seminartermin werden keine Gebühren belastet; bei einer Stornierung innerhalb von vier Wochen vor dem Seminartermin wird die volle Gebühr berechnet. Die rosenbaum nagy unternehmensberatung GmbH behält sich das Recht vor, bei nicht genügend Teilnehmern ein Seminar bis spätestens zwei Wochen vor Beginn abzusagen.


Details

Datum:
27. Juni
Zeit:
9:30 bis 16:30